Onsernone: das Tal und sein Museum
Das Museo Onsernonese wurde 1966 als ethnographisches Museum mit dem Ziel gegründet, das kulturelle Erbe des Onsernone zu bewahren, zu erschliessen, zu vermitteln und damit zur nachhaltigen Entwicklung eines Tales beizutragen, das abseits von urbanen Zentren seinen ganz besonderen Zauber von Natur und Kultur bewahrt hat.
Das Museum vermittelt mit seinen verschiedenen Angeboten einen Einblick in die Geschichte, die Natur und Kultur des Tales von den ersten schriftlichen Zeugnissen bis zu den einschneidenden ökonomischen, sozialen, kulturellen und ökologischen Transformationsprozessen des 20. Jahrhunderts. Charakteristisch für das Tal und sein Museum sind insbesondere die jahrhundertelange Tradition der Strohverarbeitung und Emigration sowie die Präsenz und das Wirken im Tal von namhaften Persönlichkeiten des europäischen Kulturlebens (z.B. Max Frisch, Alfred Andersch, Golo Mann).
Das Museum betreibt ausgangs Loco eine traditionelle, wassergetriebene Mühle, mit deren alten Mühlsteinen Mais zu Polentamehl vermahlen wird. Eine kleine Ausstellung illustriert Geschichte und Technik der Onsernoneser Mühlen.
Was ein Besuch in Museum und Mühle vermittelt, kann vor Ort erlebt, erfahren und verständlich gemacht werden. Das Museum organisiert und begleitet Führungen und kulturelle Spaziergänge an für die Natur und Kultur des Onsernone charakteristische Orte.